Zu Besuch bei den Vertrauenspferden in Gelenau
Seppl ist riesengroß, vom Wesen her aber ein sehr sanfter Typ. Ebony ist verfressen und faul. Alfred ist so etwas wie der Klassenclown.
Seppl, Ebony und Alfred sind drei der Pferde auf dem Hof von Lisette Hausding. Den Hof betreibt sie zusammen mit ihrer Jugendfreundin Candy in Gelenau, einem rund 300 Einwohner zählenden Dorf in der Nähe von Kamenz.
Eine Beziehung aufbauen – Vertrauen schaffen
Warum kriegen die Tiere welches Futter? Wie viel davon? Wie werden sie versorgt, wenn sie krank sind? Wer hier Reitunterricht nimmt, erfährt viel über das Leben mit Pferden und lernt so, Verantwortung für die Tiere zu übernehmen und ein Verhältnis zu ihnen aufzubauen – daher auch der Begriff „Vertrauenspferde“.
Die Zukunft im Blick
Beruflich umsatteln
Dieses Pferde „lesen Können“ ist auch Teil der Arbeit mit den „Vertrauenspferden“. Oftmals kommen Besitzer nicht weiter und lassen deshalb ihr Tier als sogenanntes Berittpferd auf dem Hof. Über Wochen wird dann mit den Pferden gearbeitet. Erst kürzlich wurde so aus einem vermeintlichen Problempferd ein Tier, das völlig entspannt kleine Kinder auf seinen Rücken lässt. Vorher undenkbar.
Was für Lisette ebenfalls für die Rückkehr nach Sachsen ausschlaggebend war: ihr Wunsch, sich etwas an einem Ort aufzubauen, der naturverbunden und ruhig ist. Auch hier erwies sich das sächsische Gelenau als perfekt. „Entweder verpachtet jemand nur Land oder vermietet nur Gebäude. Beides auf einmal ist wirklich selten. Ich wollte immer den Luxus haben, gemeinsam mit meinen Tieren wohnen zu können, morgens aus dem Fenster zu schauen und sie zu sehen. All das habe ich hier an einem Ort“, schmunzelt Lisette. Und sieht dabei sehr glücklich aus.
Vertrauenspferde
Seppl, Ebony und Alfred sind drei der Pferde auf dem Hof von Lisette Hausding. Den Hof betreibt sie zusammen mit ihrer Jugendfreundin Candy.
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