So richtig passt Stephanie Oppitz in keine Schublade. Und das will sie auch nicht. Mühelos wandert sie zwischen den Welten: Bloggerin, Mitbegründerin einer neuen Dresdner Waldorfschule, dreifache Mutter. Vor allem aber: Gründerin des aufstrebenden Dresdner Start-ups „WindelManufaktur“, das neuartige Stoffwindeln herstellt. Gar nicht so leicht, die Wahl zwischen Modell „Missi Samtpfötchen“, „Glückspilz“ oder „Zaunkönig“. Die 3-in-1-Windeln sind waschbar, hautfreundlich und wunderschön. Vor allem aber: aus nachhaltiger Produktion. Und dabei ist Stephanie Oppitz noch nicht einmal eine von denen, die die Welt verbessern wollen. Ein bisschen dazu beitragen aber schon. „Wenn man weiß, dass jedes Kleinkind bis zu einer Tonne Windelmüll produziert, dann gibt das einem schon zu denken“, sagt die quirlige Mittdreißigerin. Irgendwann sei ihr der Windelmüll ihrer eigenen drei Kinder über den Kopf gewachsen, die gängigen Stoffwindeln aber auch keine Option gewesen, weil „unpraktisch und zeitaufwendig.“