Fleischlos genießen in Sachsens erster veganen Fleischerei
Wenn er nicht gerade in seinem eigenen Fitnessstudio seine Mitglieder richtig ins Schwitzen bringt, widmet sich der 27-jährige Nils Steiger seinem neuen Standbein: Der ersten veganen Fleischerei Sachsens. Fitnessstudioinhaber und Mitgründer einer Fleischerei, die eigentlich gar kein richtiges Fleisch verkauft – wie kam es dazu?
Nils liebt den Geschmack von Fleisch, möchte aber nicht mit den damit einhergehenden Konsequenzen leben. Besonders der hohe Wasserverbrauch und die Futtermittel der Tiere sind für ihn Gründe kaum bis gar kein Fleisch zu konsumieren.
Die Worte „vegan“ und „Fleischerei“ passen für viele Menschen nicht zusammen.
Vorurteile abbauen - nicht belehren
Das Konzept erntet viele Sympathisanten – aber auch Kritiker
Produkte von veganer Wurst und fleischfreiem Leberkäse bis zu gutbürgerlichen Klassikern wie Roulade, Sülze und Gulasch auf pflanzlicher Basis können in der veganen Fleischerei mit coolem Design erworben werden. Diese bestehen hauptsächlich aus Seitan, Gewürzen, Soja, Tofu, Erbsenproteinen und Pflanzenfarbstoffen - „Alles ist frei von Chemie und Konservierungsmitteln“, so die Gründer. 70 Prozent der Produkte kommen dabei nach eigenen Angaben aus eigener Produktion. Diese werden im veganen Restaurant „Steffenhagen“, ebenfalls in der Neustadt, hergestellt. Bei den restlichen 30 Prozent handelt es sich vorwiegend um Produkte wie Käse oder Wein, diese werden extern eingekauft. Seit der Eröffnung Anfang Januar befindet sich vor dem kleinen Lädchen auf dem Bischofsweg regelmäßig eine Schlange. Das Konzept kommt an und macht neugierig, auch wenn es, vor allem in den sozialen Medien, viele Kritiker gibt. Zweifelsfrei ist die vegane Fleischerei in aller Munde – und genauso war es von den vier Gründern gewollt.
Die Vegane Fleischerei
Sülze, Rouladen, Hackbraten: Fleischlos genießen in Sachsens erster Veganen Fleischerei
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