fischelant
Mit dem Wort fischelant bezeichnen wir Sachsen folgenden Charakterzüge bzw. Eigenschaften eines Menschen: clever, rührig, auf Zack, schlau, erkennt Chancen und nutzt sie auch.
Trotz der scheinbaren Nähe des Wortstammes hat fischelant nichts mit Fischen zu tun. Vielmehr haben wir dieses Wort zur Zeit Napoleons (1806) aus dem Französischen übernommen und "eingesächselt". So wurde aus vigilant, was wachsam sein bedeutet, fischelant.
Und das wir fischelant sind, beweisen wir seit jeher immer wieder. Zum Beispiel mit der Erfindung des Porzellans, der Kleinbildspiegelreflexkamera, der Trommelwaschmaschine, des Teebeuteles, der Kaffeefiltertüte oder aber des FCKW-freien Kühlschranks. All das sind sächsische Erfindungen, die sich weltweit durchgesetzt haben. Und wir erfinden weiter. Besonders in der Mikroelektronik, der Nanotechnologie und dem Maschinen- und Fahrzeugbau.
Als Forschungs- und Entwicklungsstandort ist Sachsen von globaler Bedeutung. Wer diese Vielzahl an schlauen Ideen in Sachsen hat, kannst du im Magazin Trending Topics nachlesen.
Alle Jahre wieder – die Wahl der Sächsischen Wörter
Die Sächsischen Wörter des Jahres werden seit 2008 von der Ilse-Bähnert-Stiftung gekührt. Mit der Aktion sollen aussterbende Wörter gerettet und die Mundart als wichtiger Teil der deutschen Sprache gefördert und belebt werden. Alljährlich werden in den Kategorien "Beliebtestes Wort", "Schönstes Wort" und "Bedrohtestes Wort" Kandidaten vorgestellt und Sieger per Voting ermittelt. Zudem gibt es seit 2018 eine Sonderkategorie, in der bisher "Diggnischl" als Sächsisches Schimpfwort (2018) und "Guhdsdr" als Sächsisches Kosewort (2019) gewählt wurden.
Eine Übersicht über alle bisherigen Sächsischen Wörter des Jahres findest du auf der Website des MDR (Mitteldeutscher Rundfunk).
*Foto von Dnalor 01 veröffentlicht unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 at
Wirtschaftsförderung Sachsen
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