äscha
Man hört es mittlerweile selten, aber hin und wieder rutscht uns Sachsen doch ein äscha! raus. Und zwar immer dann, wenn wir unserem Widerspruch Ausdruck verleihen wollen, etwas ablehnen oder erstaunt sind. Welche der Bedeutungen wir meinen, lässt sich letztlich nur durch den Kontext und den Tonfall des Ausspruchs feststellen.
Was wir Sachsen jedoch niemals mit einem äscha! ablehnen würden, ist ein köstliches Scheelchn Heeßn. Schon Friedrich August I. von Sachsen, von uns liebevoll August der Starke genannt, trank es gern – selbstredend aus Meissner Porzellan. Dass sich in Leipzig eines der ältesten kontinuierlich betriebenen Café-Restaurants Europas befindet und die Dresdnerin Melitta Benz 1908 die Filtertüte beim Patentamt anmeldete, entlockt uns dann doch ein äscha!
Im Animationsfilm Curiositas – Mehr als nur ein Kaffee erfährst du allerhand weitere spannende Fakten über das Kaffeeland Sachsen.
Alle Jahre wieder – die Wahl der Sächsischen Wörter
Die Sächsischen Wörter des Jahres werden seit 2008 von der Ilse-Bähnert-Stiftung gekührt. Mit der Aktion sollen aussterbende Wörter gerettet und die Mundart als wichtiger Teil der deutschen Sprache gefördert und belebt werden. Alljährlich werden in den Kategorien "Beliebtestes Wort", "Schönstes Wort" und "Bedrohtestes Wort" Kandidaten vorgestellt und Sieger per Voting ermittelt. Zudem gibt es seit 2018 eine Sonderkategorie, in der bisher "Diggnischl" als Sächsisches Schimpfwort (2018) und "Guhdsdr" als Sächsisches Kosewort (2019) gewählt wurden.
Eine Übersicht über alle bisherigen Sächsischen Wörter des Jahres findest du auf der Website des MDR (Mitteldeutscher Rundfunk).
Kulinarik in Sachsen
Würzig, frisch, süß, prickelnd, perlend oder deftig – auf dem Teller und im Glas ist Sachsen so ziemlich alles, außer Einheitsbrei.
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