Der Pleißeradweg
Mit dem Fahrrad die Industriekultur in Sachsen entdecken
An der Quelle in Lichtentanne-Ebersbrunn entspringt die Pleiße, die circa 110 km durch die Tourismusregion Zwickau über das Altenburger Land fließt, bis sie schließlich in der Weißen Elster in Leipzig mündet. Im Süden führt der Pleißeradweg durch zahlreiche Orte, oftmals vorbei an Zeugnissen sächsischer Industriegeschichte, die einen Besuch wert sind. Weiter nördlich tritt die Landschaft mit ihren weiten Flußauen in den Vordergrund, die zum Teil unter Naturschutz stehen.
Industrielle Zeitzeugen säumen zum Beispiel in Lichtentanne, Werdau und Crimmitschau den Weg und stehen nicht nur zu den Tagen der Industriekultur für das interessierte Publikum offen. Wir stellen drei Highlights der Strecke vor, die sich bequem mit dem Fahrrad erkunden lassen.
1. Station - Burg Schönfels
2. Station – Dampfmaschinenmuseum in Werdau
3. Station – Crimmitschau (Stadt der 100 Schornsteine)/ Textilfabrik Gebrüder Pfau
Die 1885 entstandene Tuchfabrik ist mit ihrem vollständigen Gebäude- und Maschinenbestand einzigartig in Mitteleuropa. Noch heute werden die Anlagen von ehemaligen Mitarbeitern der Tuchfabrik vorgeführt. Das aufbrausende Geräusch der Motoren und die pfeilschnellen Schiffchen auf den Webstühlen lassen die erfolgreiche Textilindustrie in Crimmitschau wieder aufleben.
Einen ausführlicheren Einblick in die Tuchfabrik Crimmitschau findet ihr in unserem Beitrag.
Anfahrt
Mit dem Fahrrad ist der Einstieg in den Pleißeradweg an mehreren S-Bahnstationen zwischen Leipzig/Halle und Zwickau möglich. Derzeit ist die Beschilderung des Radweges noch nicht vollständig erfolgt, bietet dadurch aber Spielraum zum Erkunden der industriellen Highlights.
Titelbild: Zeitsprungland