Verbundenheit im Tun

VERBUNDENHEIT. Episode VIII – GEMEINSCHAFT

Vogtland

Verbundenheit. Episode VIII – Gemeinschaft

Verbundenheit im Tun

Was haben ein leidenschaftlicher Bahnfan aus der Nähe von Frankfurt und ein kleiner, historischer Haltepunkt im Vogtland gemeinsam? Beide sind durch eine Vision und den unermüdlichen Einsatz für Gemeinschaft und Kultur verbunden.

Engagement wie ein D-Zug

Christoph entdeckte vor zehn Jahren den historischen Haltepunkt „Gunzen“ im Vogtland. Als die Bahnstrecke stillgelegt werden sollte, war es höchste Eisenbahn, etwas zu tun! Er gründete den Förderverein Obervogtländische Eisenbahn e.V. (OVEB) und mobilisierte Unterstützer aus dem gesamten Vogtland und darüber hinaus. Sein unerschütterlicher Optimismus und seine Fähigkeit, Menschen zu begeistern, retteten die Strecke und brachten viele Mitstreiter zusammen.

Der Musikwinkelplatz: Bahnhof für Austausch

Dieser Erfolg stellte die Weichen neu, veranlasste Christoph und den Verein samt seiner Mitglieder dazu, noch eine Schippe draufzulegen und den ehemaligen Steinbruch zu einem lebendigen Treffpunkt für Menschen aus der Region zu verwandeln. Mit Hilfe deutscher und tschechischer Partner entstand ein begehbares Museum mit einem Eisenbahnhänger als Bühne und nostalgischem Mitropa-Interieur, welches bis dato nur auf dem Abstellgleis stand.

1. Internationales Musikwinkelfest

Dank großzügiger Fördergelder konnte der Musikwinkelplatz realisiert und daraufhin mit viel Tatendrang das 1. Internationale Musikwinkelfest gefeiert werden. Acht Blaskapellen aus Deutschland und Tschechien, darunter die „Dicke-Backe-Attacke“ aus Christophs Heimat, sprangen auf den fahrenden Zug auf und machten ordentlich Dampf für das Publikum. Unter den Besuchern waren so gut wie alle Bürgermeister und Würdenträger der Umgebung, die miterleben durften, wie sogar Andreas Grieß, Referatsleiters „Ländliche Entwicklung“ der Sächsischen Staatskanzlei, zum Saxophon griff und ein überraschendes Ständchen gab.

Ein Ort des Stolzes und der Gemeinschaft

Der Musikwinkelplatz ist mehr als nur ein Projekt – er ist ein lebendiges Symbol dafür, was erreicht werden kann, wenn Menschen gemeinsam anpacken. Freiwillige kommen hier zusammen, um zu schweißen, zu baggern und zu feiern, und legen so die Grundsteine für ein mögliches zukünftiges Zentrum von Kultur und Zusammenhalt. Diese Grundsteine scheinen, auch aufgrund der starken Verbundenheit, die sich hier entwickelt hat, äußerst stabil zu sein.