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Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří - UNESCO-Welterbe

Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří - UNESCO-Welterbe

Erzgebirge
Menschen bilden Schriftzug

Erzgebirgisch - Ein Lebensgefühl wird Weltkulturerbe

Erzgebirgisch - Ein Lebensgefühl wird Weltkulturerbe

Krušnohoří auf dem Weg zum UNESCO-Welterbe

Mit Spannung schaute das Erzgebirge Anfang Juli 2019 nach Baku. Dort entschied die UNESCO darüber, ob die Montanregion künftig den Titel „UNESCO-Welterbe“ tragen darf. Die Bewerbung ist ein Herzensanliegen der Menschen in der Region und zugleich ein grenzübergreifendes Projekt zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik. Insgesamt setzte die Nominierung auf 22 Bestandteile mit ausgewählten Bergbaugebieten und einer Vielzahl von landschaftlichen und baulichen Sachzeugen: 17 auf deutscher und 5 auf tschechischer Seite. In Ihrer Gesamtheit repräsentieren sie die wichtigsten Bergbaugebiete und Epochen des sächsisch-böhmischen Erzbergbaus und vermitteln das Bild einer vom Bergbau geprägten historischen Kulturlandschaft.

Über Jahrhunderte war das Montanwesen der wichtigste Motor für die Entwicklung des Erzgebirges beiderseits der deutsch-tschechischen Grenze. Über 800 Jahre Bergbau haben dabei Land und Leute sowie die Kultur der Region nachhaltig geprägt und eine auch im internationalen Vergleich bedeutende montane Kulturlandschaft hervorgebracht. Noch heute ist in der Region der Einfluss des Bergbaus in vielen Bereichen des täglichen Lebens spürbar und erlebbar. Nicht nur eine Vielzahl erhaltener Denkmale und Landschaften zeugen vom Einfluss des Montanwesens, sondern auch die tief verwurzelte lebendige Pflege von Kunsthandwerk, Brauchtum und Tradition.

Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft

Bereits die dem Maler Hans Hesse zugeschriebenen Werke des Annaberger Bergaltars von 1521 zeigen eindrucksvoll eine erzgebirgische Bergbaulandschaft und bergmännisches Leben vor 500 Jahren. Der Altar wurde von der Bergknappschaft in Auftrag gegeben. Quelle: J. Kugler

Mit dem UNESCO-Welterbe-Titel wollen die Menschen im Erzgebirge nicht nur eine Brücke zur Vergangenheit schlagen, sondern auch in die Zukunft investieren und für die Region werben. Zusammen mit nationalen und internationalen Partnern aus der Region sollen neue Perspektiven für die Wirtschaft im Erzgebirge und die Menschen, die hier leben, entstehen.

Glück auf Welterbe…

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Glückauf für Einzigartigkeit

Der Ministerpräsident reiste am Wochenende mit einer Delegation der Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří zur UNESCO in die aserbaidschanische Hauptstadt Baku. Kretschmer hoffte auf eine positive Entscheidung: „Ich bin in Baku dabei, um die Bewerbung zu unterstützen. Viele Menschen in der Region engagieren sich seit vielen Jahren für den Welterbetitel. Auch aus diesem Grund bin ich ein großer Fan dieser Bewerbung. Sachsen hat einen Großteil seines Wohlstandes, seiner Kultur und Tradition dem jahrhundertealten Bergbau im Erzgebirge zu verdanken. Die Einzigartigkeit der Montanregion verdient den Titel UNESCO-Welterbe.“

Wir haben es geschafft!

Am 6. Juli 2019 waren überall im Erzgebirge Freudenrufe zu hören – die Montanregion wurde auf die Liste des UNESCO-Welterbe eingetragen. Das sagt die Unesco zum frisch gebackenen deutschen Welterbe:

Die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří gilt als herausragendes Zentrum wissenschaftlich-technologischer Bergbauinnovation und als einzigartige montane Kulturlandschaft. Im Erzgebirge wurden wegweisende Organisationsformen und Technologien entwickelt, die die Wirtschaft, staatlichen Systeme und gesamtgesellschaftlichen Umbrüche in Europa und weltweit entscheidend prägten. 

Hier gehts direkt zum Artikel der UNESCO

Quelle und alle Informationen unter www.montanregion-erzgebirge.de

Titelbild: 360-Grad-Teamvom Gymnasium Marienberg

Erlebnisheimat Erzgebirge

Die Region steht wie keine zweite für die Faszination Bergbau, Weihnachtsglanz, gelebtes Handwerk und die Kraft der Dampfeisenbahnen.

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