„Der Kopf macht einen Sieger aus“, begründet Trainer Lutz Hänel. Es geht immer um das Gesamtpaket aus körperlich-sportlichen Leistungen und einer starken Psyche. Hänel fordert viel – auch von sich. Seine Schützlinge beschreiben ihn als „hart, aber herzlich“. Das Quäntchen Anderssein, was die Sachsen im Sport so erfolgreich macht, liegt für ihn „in der Menschlichkeit“. Damit meint er, die Athleten ernst zu nehmen, ihre Eigenheiten zu achten, ihnen beizubringen, mit Niederlagen umzugehen – und mit Siegen. Und: Bildung ist ihm wichtig. Lutz Hänel: „Es heißt bei uns nicht zuerst Sport und dann Bildung. Es heißt Bildung und Sport.“ Hänel weiß, maximal eine Handvoll aus seiner Trainingsgruppe wird es in den Profisport schaffen. Um die Anderen macht er sich keine Sorgen. Er ist sich sicher: „Die sind durch die Topausbildung bestens auf das Leben vorbereitet.“ So wie sein Trainerkollege Lars Lehmann. Der war bis 2002 als Nachwuchssportler am Stützpunkt und hat dann Sportwissenschaften studiert. Lehmann bestätigt: „Das Studium war für mich kein Thema. Selbstdiszipliniert lernen, sich durchbeißen – ich wusste ja, wie das geht.“ Seit 2012 ist er Trainer für die 12- und 13-Jährigen und freut sich, nach zehn Jahren wieder „zu Hause“ zu sein und die Wintersport-Asse von morgen zu trainieren.
Fotos: Skisportschule Oberwiesenthal