Gemeinsam bewirtschaften sie heute die Gastwirtschaft samt Garten und Tieren liebevoll und mit großem Herzblut. Viele Jahre war Lindner zuvor als Küchenchef in der Welt herumgekommen, hatte in Südkorea, China, Italien, Spanien, Österreich und der Schweiz gearbeitet. Nun die Oberlausitz. Wenn Lindner in der Küche steht, interpretiert er alte Klassiker neu, will aber auch mit neuen Kreationen überraschen. Dann mischt sich in die Linsensuppe schon mal die französische Blutwurst, die Créme Brulée setzt auf die südamerikanische Tonkabohne, zu Oberlausitzer Käsespezialitäten wird der Feigensenf gereicht.
„Mit dem Besuch in unserem Haus wollen wir unseren Gästen einen schönen Moment und eine Auszeit von ihrem Alltag schenken“, umreißt Jana Lindner, die sich im Alltag um den Service der Gäste kümmert, die Philosophie des Familienunternehmens. Unweit der deutsch-tschechischen Grenze haben sich die Lindners so ein liebevolles Refugium geschaffen und schreiben zugleich die lange gastronomische Tradition der „Grenzschänke“ weiter. Und so herrscht auch heute rege Betriebsamkeit in der herrlich gemütlichen und historischen Blockstube. Es wird gespeist, getrunken, erzählt, gelacht. Und wer mag, kann dem Chef durch ein großes Panoramafenster sogar beim Kochen auf die Finger schauen.