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Studenten Kunstmarkt

Studenten Kunstmarkt

Abbildung eines LapTops

Ein Raum für junge Kunst

Erich Reich verschönert Büros und Wohnzimmer, indem er jungen Künstlern die Möglichkeit gibt, ihre Werke zu verkaufen. Zusammen mit seinem Bruder gründete er die digitale Plattform „Studenten Kunstmarkt“ – eine Onlinegalerie, die sich erfolgreich etabliert hat.

Die Liebe zur Bildenden Kunst liegt ihm in den Genen, er hat einen Blick für Ästhetik und das Talent zu verkaufen: Erich Reich aus Leipzig rief 2019 gemeinsam mit seinem Bruder Sigmar die digitale Verkaufsplattform „Studenten Kunstmarkt“ ins Leben. Damit schließt der 27-Jährige an eine lange Familientradition an. Schon die Großeltern hatten eine Galerie, die heute von der Tante geführt wird. Die Mutter ist Malerin, der Vater Steinbildhauer. Einer von Erichs Brüdern studiert an der renommierten Alanus Hochschule in Bonn. Doch selbst Kunst zu schaffen, das war nicht Erichs Wunsch. Er schlug den Weg seiner Großeltern ein und sorgt heute dafür, dass junge kreative Köpfe ihre Kunstwerke an den Mann und an die Frau bringen können. „Alles begann damit, dass ich in der Baumwollspinnerei in Leipzig unterwegs war. Ich lief durch die Künstlerateliers und dachte: Was für ein Wahnsinn, all diese tollen Kunstwerke und keiner sieht sie! Deshalb haben wir das Angebot des „Studenten Kunstmarkts“ entwickelt.“

Win-win für Künstler und Kunden

„Kunst schaffen und Kunst verkaufen sind zwei Paar Schuhe“, erklärt Erich. „Ich sehe mich als Vermittler, der Künstler und Kunstliebhaber zum gegenseitigen Nutzen zusammenbringt. Es ist eine Symbiose, jeder bekommt das, was er will: die Künstler erhalten eine Wertschätzung für ihre oft wochenlange Arbeit, die Kunden Unikate, mit denen sie ihr Wohn- oder Arbeitsumfeld in ganz besonderem Stil gestalten können.“ Dabei ist es Erich wichtig, dass die Künstler sich wertgeschätzt fühlen. „Ich sage ihnen immer: Wenn du ein schlechtes Gefühl beim Verkauf hast, dann tu es nicht. Meistens haben die Künstler eine enge Verbindung zu ihrem Werk. Das respektiere ich.“

Eintrittskarte: Kunststudium

Zu Beginn seines Galerieprojekts ist Erich ganz gezielt auf die Studierenden zugegangen und hat sie gefragt, ob sie ihre Werke auf dem „Studenten Kunstmarkt“ anbieten wollen. Mittlerweile kommen sie von allein. Nur in Ausnahmefällen spricht Erich noch Künstler an. „Ich wähle auch nicht aus und sage, das ist gut, das ist schlecht. In unserer Onlinegalerie stellen nur Kunststudierende aus. Das ist unser einziges Zugangskriterium. Das Kunststudium ist quasi eine Art Qualitätsnachweis. So können auch die Kunden sicher sein, dass sie hochwertige Unikate zu moderaten Preisen erwerben.“

Aktuell bietet die Onlinegalerie über 1.200 Kunstwerke an, etwa 150 Künstlerinnen und Künstler machen mit. Vertreten sind Schüler renommierter Kunsthochschulen aus München, Zürich, Prag, Berlin Weißensee, der Burg Giebichenstein in Halle oder der HBG Leipzig. Ein Besuch lohnt sich. Nutzer können gezielt nach Werken bestimmter Künstler und Sujets suchen. Auch wird regelmäßig ein oder eine „KünstlerIn des Monats“ gewählt.

Hier geht’s zur Onlinegalerie studenten-kunstmarkt.de