Falk Hähnel führt durch die Fertigungshallen der 3D-Micromac AG in Chemnitz. Das Unternehmen mit rund 190 Mitarbeitern ist der Spezialist für Lasermikrobearbeitung und fertigt Maschinen, die mittels Laser beispielsweise hochpräzise Bohrungen durchführen können, Oberflächen strukturieren oder Material schneiden. Bedarf gibt es für solche Anlagen weltweit, zum Beispiel in der Photovoltaik, der Halbleiterindustrie, der Mikrodiagnostik und der Medizintechnik.
Er zeigt eine Maschine zum Vereinzeln von integrierten Schaltungen für die Halbleiterindustrie. Das Modell kostet mehrere hundertausend Euro. Behutsam legt er einen Silizium-Wafer ein, er hat extra Schutzhandschuhe angezogen. Das ist zwar kein Reintraum hier, die Umgebungsbedingungen sind trotzdem sehr sauber. Die Maschinen arbeiten im Mikrometerbereich. Es geht also um Tausendstelmillimeter, da haben Staubkörnchen nichts verloren. Die Produkte der 3D-Micromac AG werden in alle Welt geliefert. In die USA, ins europäische Ausland und nach Fernost, China und Japan.
Hier kommt Falk Hähnel ins Spiel. Seine Aufgabe ist es, gemeinsam mit den Kunden deren genauen Bedarf zu ermitteln und danach die optimale Maschinenlösung zusammenzustellen.
Herr Hähnel, Sie haben an der Hochschule Mittweida studiert. Standen andere Standorte zur Wahl? Warum haben Sie sich gerade für die sächsische Kleinstadt entschieden?
Würden Sie heute einer Schülerin oder einem Schüler zu einem Studium in Mittweida an der Hochschule raten?
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