Es grünt so grün, wenn Stützengrüns Blüten blüh‘n.
Auf dem Weg in die Deutsche Bürstenregion im Erzgebirge fährt man an sehr viel Grün vorbei. An Grünheide, Carolagrün, Hohengrün, Rützengrün. So geht es noch lange weiter bis die Bürsten- und Pinselmachergemeinde Stützengrün, am Fuße des 795 Meter hohen Kuhberges, vor uns liegt. Seit Jahrhunderten werden hier Bürsten und Besen gefertigt. Mit dem Niedergang des Bergbaus entstand ab 1823 in der Region „Rund um den Kuhberg“ aus dem Holz des nahen Waldes und den Borsten aus den Abfällen der Fleischereien das Handwerk der Bürsten- und Pinselmacher.
„Sie kommen immer wieder, weil wir nur gute Qualität liefern.“
Ein Besen aus Rosshaar hält ein ganzes Leben – einfach kurz mit Spülmittel ausspülen, auskämmen, mit den Borsten nach oben stellen und wieder benutzen. „Ich wundere mich manchmal selbst, wo überall Bürsten drin sind“, schmunzelt er. Zum Beispiel werden in der Fischzucht Filterbürsten zur Reinigung von Dreck und Exkrementen im Wasser benutzt. Die Spezialbürstenbinderei fertigt Bäckerbürsten zur Reinigung von Brotkörben, Backöfen oder Butterpinsel, verdrillte Bürsten für den täglichen Hausgebrauch wie Herd-, Heizungs- oder Flaschenbürsten und technische Bürsten wie Dichtungsbürsten an.
Handarbeit aus Stützengrün
Den alten Bürstenbindern auf der Spur
Die Deutsche Bürstenregion
Entdecke eine Region, in der das Handwerk der Pinsel- und Bürstenmacher bis heute in traditioneller Handarbeit betrieben wird.
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