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Muschebubu

Sächsisch für Anfänger: Muschebubu

Muschebubu

(Substantiv)

Muschebubu = schwachses Licht

Vor allem der Schwibbogen stellt ein Symbol der Weihnachtszeit im Erzgebirge dar. Als Lichterträger hat er seinen Ursprung in der bergmännischen Tradition und zeigt die Sehnsucht der Bergmänner nach dem Licht. Der älteste bekannte Schwibbogen entstand 1740 in Johanngeorgenstadt. Hier steht seit 2012 auch der größte freistehende Schwibbogen der Welt. Das bekannteste Schwibbogenmotiv wurde Ende der 1930er Jahre anlässlich einer großen Weihnachtsschau entworfen. 

Deutsches Kleingärtnermuseum: Geschichte erleben, drinnen und draußen

Die entspannte Atmosphäre genießt auch der Besucher, wenn er an den herbstlich bunten Gärten in der Anlage des „KGV Dr. Schreber“ vorbeischlendert. Dort, wo sich einst der erste Schrebergartenverein befand, wurde 1992 das Deutsche Kleingärtnermuseum gegründet und ist vier Jahre später der Öffentlichkeit zugänglich gewesen. Auf Spurensuche im Deutschen Kleingartenmuseum Leipzig, dem weltweit einzigen seiner Art, klärt Museumschefin Caterina Paetzelt über die Historie auf: „Der Kleingarten, so wie wir ihn heute kennen, hat historisch verschiedene Wurzeln. Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden parallel zur Industrialisierung beispielsweise Armen-, Fabrik- oder Eisenbahngärten. 1864 wurde der erste Schrebergartenverein gegründet.“ Die Museumsleiterin fährt fort: „Wir präsentieren die Entstehungsgeschichte, historische Gartengeräte und erzählen Anekdoten rund um den Schrebergarten. Jedes Jahr gibt es eine kleine Sonderausstellung.“ Vor allem für Kinderbesuchergruppen sind die drei Schaugärten im Außenbereich ein Erlebnis. „Die Kinder dürfen dann auch gern mal frisches Obst oder Gemüse ernten. Das haben viele Mädchen und Jungs noch nie gemacht.“ Ein Stück weiter zeigen detailgetreu und liebevoll restaurierte historische Gartenlauben, dass Naturverbundenheit und Erholung noch nie viel Platz brauchten.

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Fotos: Dirk Brzoska Fotografie

Alle Jahre wieder – die Wahl der Sächsischen Wörter

Die Sächsischen Wörter des Jahres werden seit 2008 von der Ilse-Bähnert-Stiftung gekührt. Mit der Aktion sollen aussterbende Wörter gerettet und die Mundart als wichtiger Teil der deutschen Sprache gefördert und belebt werden. Alljährlich werden unzählige Wörter eingesendet und das Siegerwort von einer fachkundigen Jury ermittelt.

Eine Übersicht zu den »Sächsischen Wörtern des Jahres« gibt's HIER.