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Äscha

Sächsisch für Anfänger: Äscha

Überraschte Frau vor Laptop, © Photo by Andrea Piacquadio from Pexels

äscha

(Interjektion)

Das Wort äscha wurde durch Publikumsabstimmung zum bedrohtesten Sächsischen Wort des Jahres 2019 gewählt.

Man hört es mittlerweile selten, aber hin und wieder rutscht uns Sachsen doch ein äscha! raus. Und zwar immer dann, wenn wir unserem Widerspruch Ausdruck verleihen wollen, etwas ablehnen oder erstaunt sind. Welche der Bedeutungen wir meinen, lässt sich letztlich nur durch den Kontext und den Tonfall des Ausspruchs feststellen. 

Was wir Sachsen jedoch niemals mit einem äscha! ablehnen würden, ist ein köstliches Scheelchn Heeßn. Schon Friedrich August I. von Sachsen, von uns liebevoll August der Starke genannt, trank es gern – selbstredend aus Meissner Porzellan. Dass sich in Leipzig eines der ältesten kontinuierlich betriebenen Café-Restaurants Europas befindet und die Dresdnerin Melitta Benz 1908 die Filtertüte beim Patentamt anmeldete, entlockt uns dann doch ein äscha!

Im Animationsfilm Curiositas – Mehr als nur ein Kaffee erfährst du allerhand weitere spannende Fakten über das Kaffeeland Sachsen.

Alle Jahre wieder – die Wahl der Sächsischen Wörter

Die Sächsischen Wörter des Jahres werden seit 2008 von der Ilse-Bähnert-Stiftung gekührt. Mit der Aktion sollen aussterbende Wörter gerettet und die Mundart als wichtiger Teil der deutschen Sprache gefördert und belebt werden. Alljährlich werden unzählige Wörter eingesendet und das Siegerwort von einer fachkundigen Jury ermittelt.

Eine Übersicht zu den »Sächsischen Wörtern des Jahres« gibt's HIER.