Die drei jungen Frauen sitzen vor uns mit ihren halb gefüllten Kaffeebechern. Auf dem großen Holztisch vor ihnen liegt ein kurzes, schwarzes Seil. Moment, ein Seil? Nein, das robuste Stück Stoff ist ein neuartiges Fahrradschloss aus Textil, das die Frauen, die gerade kaffeeschlürfend auf den Beginn des Interviews warten, entwickelt haben. Ihr Slogan? "Leicht, schön und sicher."Nicht unbedingt die Wörter, die einem als Erstes einfallen, wenn es um Fahrradschlösser geht. Mit tex-lock Geschäftsführerin Alexandra Baum, Entwicklerin Suse Brand und Vertrieblerin Katja Käseberg unterhalten wir uns über ihre Erfindung und die vielen Gründe, warum sie ihr Unternehmen in keiner anderen Stadt als Leipzig gründen wollten. Zum Schluss erfahren wir sogar noch, warum das niederländische Königspaar schon Fan ihres textilen Schlosses ist. Noch ein großer Schluck Kaffee und los geht es:
Was genau habt ihr mit tex-lock erfunden?
Ihr habt tex-lock in Leipzig gegründet. War das eine bewusste Entscheidung?
Wir haben gehört, dass der niederländische König Willem-Alexander auch schon ein tex-lock Schloss hat?
Alexandra:
Ja, Anfang Februar hat das Königspaar Leipzig und auch die Spinnerei und das SpinLab besucht. Wir durften ihnen erzählen, was wir machen, und haben ihnen ein Schloss übergeben. Die drei Prinzessinnen fahren anscheinend jeden Tag mit dem Fahrrad zur Schule. Dort wird es sicher zum Einsatz kommen.
Fotos: Kiss & Tell